1. |
auftakt.
00:39
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2. |
Ich spiele mit
04:24
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Entrückt starre ich durch einen Nebel der Verklärtheit auf das Schauspiel meines Lebens.
Der Zahn der Zeit, er nagt und kennt kein Erbarmen
die unerfüllten Sehnsüchte der Vergangenheit machen einen leer
welche Geschichte erzählen meine Narben?
Ich weiß es nicht.
Objektiv betrachtet ist alles ach so gut
doch wird das Objekt zum Subjekt
bleibt ein hohles Konstrukt aus Pflicht und Kür.
Wer entscheidet hier?
Ferngesteuert führen die Wege schneller und schneller Richtung
Licht oder Schwarz oder Nichts oder Paradies
und die unendlich vielen Momente, sie sind ungreifbar.
Was bleibt? Was ist da noch? Kann mich noch etwas erschüttern?
Glück?! Unglück!? Hass?! Liebe!? Glaube!? Gewissheit?!
Das ist keine Depression nur des Grübelns zu viel. Ich spiele mit.
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3. |
Das einsame Geräusch
03:32
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Ich höre immer nur dieses eine Geräusch
das einzige Geräusch auf der Welt.
Ich höre immer nur dieses eine Geräusch
das Geräusch meines Herzschlags
Der Apparat, mein Körper, das Fleisch ist echt
in seiner Einfachheit fast zu banal
wird dir der Sinn jetzt klar?
Eröffnet sich ein Weg?
Brauchst du wirklich mehr?
Ein Herz ist doch genug.
Die Welt ist voller Krach
er macht mich fast taub
unzählige Frequenzen suchen nach Gehör.
Perspektive über Perspektive will erzählt werden
die eine überzeugender als die andere und doch nicht schlüssig.
Wir erklären uns zu Tode dabei ist es so simpel.
In Momenten der Ruhe liegt die Wahrheit
sperr den Lärm einfach aus und sieh was bleibt.
Was bleibt ist real, was bleibt ist was zählt.
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4. |
Bis zum Hals
05:55
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Und er nimmt ihn wieder, den Pfad in die Tiefe
das Wasser bis zum Hals ist nicht genug
seine Schritte führen weiter bis zu diesem einen Moment:
Die Wellen brechen über ihm. Hinab, wie schwerelos.
Befreit von all der Last - gierig schluckt er all das eisige Nass,
mehr und mehr und mehr... Vergessen ist sein Ziel.
Doch all die erzwungene Leichtigkeit hat irgendwann ein Ende.
Die Schwebe wird zum Fall
die schiere Weite schrumpft in sich zusammen
der Aufprall schmerzt
... und rein gar nichts hat sich geändert.
Dies war nicht das erste Mal
und wohl auch nicht das letzte,
gelernt hat er daraus Nichts.
Es wirkt unendlich schwer,
aber armer kleiner Mann:
Richte den Blick gen Himmel
fern der dunklen Tiefe
entdeck sie, die Sterne
auch du wirst sie wieder schätzen lernen.
Das zarte Licht der Nacht auf reiner weicher Haut,
erinnere dich, es wird dir wieder nahe sein
du wirst es wieder spüren.
Manche Dinge sind es wert, sie nicht zu vergessen.
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5. |
Reuelos
03:58
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Tief in dir spürst du es
du spürst es schon lang
ändert sich nichts
verlierst du den Rest
den Rest von Menschlichkeit
Sie feiern dich
kriegst kein Auge zu
sie wollen mehr
dein Atem stockt
kein zurück?
Du bist keine Maschine
Gewissen verkümmert.
Ein Herz erfüllt von Zweifel und Hass
stellt die Weichen für ein verzweifeltes Dasein
nur Nehmen, kein Geben.
Weder Ehrfurcht noch Respekt
begleiten dich auf deinem Weg
Verantwortung ist für dich ein Fremdwort
egal in welcher Form.
Ohne dir was Böses zu wollen:
Hast du dir so dein Leben vorgestellt?
Willst du so weitermachen?
Die Antwort ist dir jetzt klar:
Es bringt mich um den Verstand
jahrelang bin ich davongerannt
Heute hat's mich eingeholt
im Inneren bin ich so gut wie tot.
Dann schreckst du schweißgebadet auf
merkst es war nur ein Traum
aus einer fast vergessenen Vergangenheit
und du lachst reuelos.
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6. |
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Was, wenn ich jetzt sagen würde:
Das wars! Ich hab was Neues gefunden.
Es ist halt passiert. Neue Liebe, neues Glück.
Solche feigen Worte verlassen niemals meinen Mund.
Zu viel ist passiert, wir haben Geschichte geschrieben
zu sehr würde mich dein Schmerz zerfetzen
nie wieder wäre mein Gewissen rein.
Ein gebrochener Mann, zu keiner Liebe fähig.
Und trotzdem sind sie da, diese Gefühle...
Und das werden sie auch immer sein.
Der Antrieb für's
Leben, Erleben, Erwarten, Weitermachen.
Kein Grund für Dummheiten.
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